Frankreich : Woche 3

 

Tag 13: Wassermassen & Ausflug

Das Gewitter ist heftig. Es donnert und blitzt, dazu Massen an Regen. Wir spüren wie das Wasser unter dem Vorzelt durchfließt, es fühlt sich an wie ein Wasserbett. Wir haben alles vorher gesichert und bestmöglich geschützt. Wir können nur hoffen. Frühs ist Alles vorbei, als wäre nichts gewesen. Die Sonne scheint. Unser Zelt hat gehalten. Was man über alle unsere Nachbarn nicht sagen kann. Im Grunde sind alle abgesoffen, mal schwer - da nur mit kleinen Zelten wo Alles nass und teilweise beschädigt ist oder weniger schwer - wo dennoch alles mit Wasser und Schlamm bedeckt ist wie z.B. in Vorzelten bei den Wohnwagen um uns herum. Unser Zelt besitzt eine umlaufende Wanne, die Martin Nachts noch ertüchtigt hat. Das hat uns geschützt. Unser Platz lag wohl auch günstig. Außer Tarp und Fahrradanhänger Abspülen und Trocknen müssen wir nichts tun - dazu noch das Zelt ringsherum abkehren. Bei bestem Wetter frühstücken wir, heute mit frischen Baguette und Croissants, und hören die Geschichten der vergangenen Nacht unserer Nachbarn. Eine Frau zwei Zelte weiter suchte ihren Birkenstock Flip Flop, welcher vom Wasser 20 meter weit weg gespült wurde.

Bis zum Nachmittag chillen wir am Zelt, pflegen den Blog und genießen dass herrliche Wetter mit Blick aufs Meer. Nachmittags unternehmen wir einen kleinen Spaziergang an den nah gelegenen Strand und entlang der Steilküste zum Nachbarort Sausset-les-Pins. Dort essen wir lecker Crepes in einem Cafe am Hafen. Abends gibt es Bruschetta. Wir gehen nicht so spät ins Bett. Morgen fahren wir Richtung Monaco.

 

Tag 14: Richtung Monaco

Frühstücken, Packen, Zelt säubern, Plane waschen und trocknen lassen. 11 Uhr fahren wir los. Unser Ziel ist ein Campingplatz in den Bergen oberhalb von Monaco. Strecke 250 km, 3 h Fahrt. Wir wollen auf dem Weg noch diverse Ausflüge machen. Erstes Ziel, nochmal der Nationalpark Calanques. Kurz vor der Abfahrt in den Nationalpark fängt es an zu regnen. Wandern macht da keinen Sinn. Wir fahren weiter, nehmen aber die wesentlich längere Küstenstraße. Leider folgt uns bzw. wir folgen der Schlechtwetterzelle. Bis auf einige Unterbrechungen regnet es Bindfäden. Auf dem Weg machen wir Vesper mit Baguette und Käse. Unser Weg führt uns vorbei an Toulon, Saint-Tropez, Cannes und Nizza. Eigentlich wollten wir uns Saint-Tropez anschauen, aber auch diesen Ausflug vermiest uns der Regen. Es zieht sich, mit Ausflügen wird das heute nichts mehr. Wir fahren zum Campingplatz. Bauen auf und genießen den Abend. Der Campingplatz ist teilweise in Terrassen angelegt und in dichten Wald bzw. einen Olivenhain eingebettet. Wir haben unsere eigene riesige Parzelle am Hang. Es ist etwas kühler als bei Marseille, aber noch gut zum Abends draußen sitzen.

 

Tag 15: Menton, Monaco & Eze

Heute wollen wir die Küste erkunden. Erstes Ziel der Ort Menton unmittelbar an der italienischen Grenze. Nach der Ankunft essen wir Pizza. Es ist 14 Uhr, wie immer schwierig zu der Zeit was zu essen zu bekommen. Wir haben Glück und finden eine sehr gute Pizzeria. Zufrieden und mit vollen Bauch schlendern wir durch den Ort und entlang der Küstenpromenade. Menton steht für Blumen und Früchte. Das besondere in Menton sind außerdem die farbigen Fassaden. Ein toller Blick von der Mole auf die einmalige Stadtsilhouette. Unser nächstes Ziel, Monaco, wir fahren nur mit dem Auto durch und stoppen an einer schönen Aussicht. Zur Zeit ist Monaco Yacht Show, das heißt die Boote im Hafen sind noch größer als üblich. Monaco wollen wir uns am nächsten Tag anschauen. Wir fahren weiter nach Eze. Das mittelalterliche Èze Village liegt an der Steilküste zwischen 430 m bis auf ca. 700 m Höhe über Meer. Von dem botanischen Garten mit Sukkulenten und Kakteen, der sich auf der Spitze der Festung befindet hat man einen tollen Blick auf das Meer und die Küste.

 



Tag 16: Dauerregen

Unser geplanter Ausflug nach Monaco fällt buchstäblich ins Wasser. Es regnet den ganzen Tag. Da macht der Städteausflug für uns keinen Sinn. Wir bleiben auf dem Campingplatz und Chillen im Zelt. Abends kochen wir uns lecker Pasta mit Sahne-Blauschimmelkäse-Sauce, dazu Birne und Nüsse. Die Wettervorschau sagt, dass der Regen aufhört. Wir hoffen darauf, dass die Sachen morgen bei Abreise trocken sind.

 


Tag 17-18: Rückreise

Es ist trocken und wir können wie geplant alles verpacken. Nach 11 Uhr fahren wir los. Bis 12 wollen wir im nah gelegen Gartencenter sein. Ab 12 Uhr ist hier wieder Siesta bis 14 Uhr. Wir wollen lokales Olivenöl kaufen, unser Campingplatzhost hat uns den Markt empfohlen. Wir bekommen was wir wollen. Wir kaufen noch Lebensmittel für die Fahrt und als Mitbringsel. Wir haben entschieden uns schon Freitag auf die Heimreise zu machen. Der Weg ist zu weit (1200 km), um erst Samstag zu starten. Wir wollen auch noch den Samstag Abend in Dresden und den Sonntag zum Eingewöhnen haben. Ob wir auf der Strecke im Hotel übernachten oder nur zum Schlafen im Auto halten lassen wir uns offen. Der erste Abschnitt geht entlang der Küste des ligurischen Meers in den Golf von Genua. Bei Genua verlassen wir die Küste und biegen Richtung Mailand ab. Wir erreichen den Luganersee und sind kurz danach in der Schweiz. Gleich nach der Grenze Stoppen wir an einen Supermarkt und decken uns mit Schweizer Schokolade ein.

Wir durchqueren die Schweiz von Süd nach Nord. Es regnet ohne Unterbrechung, teilweise so stark, dass man nur mit reduzierter Geschwindigkeit fahren kann. Der Blick auf die schönen Berge bleibt uns somit verwehrt. Bei Lindau am Bodensee erreichen wir Deutschland. Wir haben uns entschieden im Auto zu schlafen und uns das Hotel zu sparen. Zwischen Ulm und Nürnberg halten wir auf einem Rastplatz, es ist 0:30 Uhr. 3 h Schlaf. weiter geht es. 8 Uhr sind wir in Dresden.

Unsere Route durch Frankreich

Gefahrene Kilometer: ca. 4000

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Frankreich : Woche 2