USA : Woche 2

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Tag 53: Port Angeles

Wir machen eine Fahrt nach Port Angeles und nehmen die Straße in die Berge zum Hurricane Ridge Visitor Center mit Hoffnung auf einen Ausblick in die Olympic Mountains. Die Betreiber vom Campingplatz haben tags zuvor aber schon signalisiert, dass wir sehr früh da sein müssten, da die Kapazitäten stark beschränkt sind, da die Sanitäreinrichtungen zuvor von einem Feuer zerstört wurden und aktuell im Aufbau sind. Es kam dann auch so. Fahrt mit dem Auto nicht möglich. Der Bus, der hoch auf den Ausblick fährt war voll. Egal. Auf nach Port Angeles.

Einkauf im Walmart. Wir müssen die nächsten 3 Monate nix schleppen, weswegen wir eine Luftmatratze mit Afro-Einhörnern und Glitter für Martin (seine Isomatte war auf Dauer doch ein bisschen hart), Adapter für RV Strom Anschluss, Geschirrtücher, Eierbecher usw. gekauft haben. Bei Subway haben wir ein Sandwich gegessen, was von der Menge bis zum nächsten Morgen reichen sollte. Danach Schlenderten wir durch den Ort welcher  an der Küste der Juan-de-Fuca-Straße gelegen ist, welche ein Meeresarm des Pazifischen Ozeans ist. Gegenüber können wir Vancouver Island sehen.

Geschichte Port Angeles:

Vor Ankunft der europäischen Siedler lebten im Norden der Olympic-Halbinsel Stämme amerikanischer Ureinwohner wie die Klallam und die Makah.

Am Fuß der Ediz Hook, einer Nehrung in Port Angeles, befand sich das Dorf Tse-whit-zen des Klallam-Stammes Lower Elwha. Das Dorf wurde 2003 bei Bauarbeiten entdeckt und durch Ausgrabungen, bei denen Stammesangehörige der Klallam und Archäologen zusammenarbeiteten, die Überreste von 335 Menschen sowie über 100.000 Artefakte geborgen. Untersuchungen ergaben, dass der Ort seit spätestens 750 v. Chr. besiedelt war, also etwa zur gleichen Zeit, zu der Rom gegründet wurde. Die Bauarbeiten wurden daraufhin eingestellt.

Am 10. August 1774 wurde die Olympic-Halbinsel zum ersten Mal von einem Europäer gesichtet, dem spanischen Entdecker Juan Perez. Die Meerenge zwischen der Olympic-Halbinsel und Vancouver Island wurde 1787 vom englischen Schiffskapitän und Pelzhändler Charles William Barkley nach dem griechischen Seefahrer Juan de Fuca (auch bekannt als Apostolos Valerianos) benannt, welcher im Dienst der spanischen Krone stand. Dieser behauptete, die Meerenge bereits 1592 gefunden zu haben, jedoch geht die Benennung nach ihm auf Charles Barkley zurück.

Der Hafen wurde 1791 vom spanischen Entdecker Francisco de Eliza auf den Namen „El Puerto de Nuestra Senora de los Angeles“ getauft. Ein Jahr später wurde der Name auf Porto de los Angeles verkürzt. Der Hafen wurde später „False Dungeness“ genannt, da Ediz Hook Ähnlichkeiten mit der Dungeness Spit, einer anderen Nehrung rund 17 km östlich, aufweist. Später wurde der Hafen „Cherbourg“ in Anlehnung an die gleichnamige Stadt in Frankreich genannt. Am 6. Juni 1862 erhielt Port Angeles seinen heutigen Namen. (Port Angeles – Wikipedia)

Am Nachmittag / Abend haben wir den Blog geschrieben und uns für die geplante Weiterfahrt auf der Olympic Peninsula an die Westküste des Pazifik vorbereitet.

Martin wurde von einem uns unbekannten Insekt gestochen und hatte mehrere Tage ein mit Wasser gefülltes Bein. Auf dem Campingplatz hat er es mit nassen Tüchern gekühlt, was die Aufmerksamkeit von benachbarten Amerikanern auf sich gezogen hat. Sie fragten ob er Hilfe bräuchte/einen Unfall gehabt hätte. Wir kamen ins Gespräch und hörten zum wiederholten Mal von Amerikanern die Wurzeln in Deutschland haben oder eine gewisse Historie. Man kann sagen, dass 80% der Einheimischen mit denen wir gesprochen haben, entweder schon mal in Deutschland gelebt haben, oder dort Verwandtschaft oder schon mindestens einmal im Urlaub waren. Faszinierend!

 

Tag 54: Fahrt nach Ocean Shores

7:45 Uhr Start auf dem Campingplatz vorm Frühstück. Erneuter Versuch zum Lookout auf dem Hurricane Ridge zu kommen. Wir haben Glück, wenige Autos hinter uns stellt der Ranger das Schild auf, dass alles voll ist. Wir genießen eine herrliche Fahrt ins Hochgebirge. Der Parkplatz ist voll. Die Begrenzung auf 300 Pkw ist damit begründet, dass die Station auf dem Berg vor kurzen abgebrannt ist und nun die WCs über Dixi Toiletten betrieben wird. Wir genießen den Ausblick in alle Richtungen und machen Fotos. Eine Murmeltierfamilie tummelt sich auf der Wiese vor uns, ist für Fotos aber nicht zu haben. Ich habe dennoch abgedrückt (siehe Fotos).

Kurz nach 10 Uhr sind wir wieder zurück auf dem Campingplatz. Frühstücken (Spiegelei-Burger), Zelt abbauen. Fast pünktlich zur Checkout Time verlassen wir 11:15 Uhr den Campingplatz. Wir fahren den Olympic Highway um die Olympic Peninsula (Halbinsel). Durch den Ort Forks, der als imaginärer Ort für die Twilight Filme verwendet wurde. Wir machen Stopp am Ruby Beach. Eine geniale Mischung aus Rainforest, wilder Pazifikküste und Treibholz.

Wie praktisch alle Strände an der Nordküste gibt es in Ruby Beach eine enorme Menge Treibholz. Es ist bemerkenswert für die Anzahl der dortigen Felsnadeln. Der Strand wird wegen der rubinähnlichen Kristalle im Strandsand so genannt. (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ruby_Beach)

Das Meer ist aufgewühlt und bietet einen tollen Kontrast zum wolkenlosen Himmel. Küstennebel liegt überm Strand und macht den Ort ganz besonders.

Weiter geht es nach Ocean Shores. Wir wollen eine Nacht im Hotel bleiben, kein Zelt aufbauen. Wir mieten uns im Ocean Shores Inn & Suites. Ein relativ runtergekommenes Hotel der 2 Sterne Kategorie, der Ort ist teuer, passte gerade zum Budget, ca. 100 Eur / Nacht.

Martin hatte die Idee am Strand sitzend das Abendbrot einzunehmen. Die Restaurants / Pizzastuben spielen leider nicht mit, weil alle überfüllt bzw. min 1 h Wartezeit sind, wir entschieden uns erneut für Subway und fuhren Amerika-like mit dem Auto direkt an den Strand um mit unseren Sandwiches den Sonnenuntergang zu genießen. Der Strand war voll mit Autos (kurios, weil man dieses Bild aus Deutschland nicht kennt), die Stimmung ist magisch. Zurück ins Hotel. Schlafen. Nachts halb 5 benutzte der Nachbar seine Toilette, die Spülung ist ohrenbetäubend laut, amerikanische Bauweise…

 

Tag 55: Ocean Shores nach Mt. Rainier:

Wir checken aus, Fahren mit dem Auto erneut an den Strand und Frühstücken direkt am Meer. Es ist herrlich. Die Luft ist kühl, auf dem Meer liegt Dunst. Am Strand stehen 14 Pferde, die mit 2 Trailern angereist sind. Einige Menschen tun es uns gleich, haben Stühle aufgestellt und frühstücken, überall stehen Möwen und warten darauf das ein paar Krümmel vom Frühstückstisch fallen. Die salzige Gischt vom Meer wird in Nebelschwaden über den breiten Sandstrand getrieben. Besser kann ein Frühstück nicht sein. (Viele Grüße an Cindy und Neongrau - das Gurkenbild ist für euch!)

Gegen 11 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Mt. Rainier. Wir haben wieder nicht gebucht, aber recherchiert, was für uns passen könnte. Auf dem Weg kurzer Einkauf im Walmart, danach machen wir Halt an einer kleinen Kirche und genießen den Lookout auf Mt. Rainier - es sind über 30 Grad und die Luft flimmert. Deswegen machen wir Pause an einem kleinen Café (Mini-Holzhütte mitten in der Prärie, davon gibt es viele in Washington) und kaufen zwei mittelgroße, für deutsche Verhältnisse sehr große, Portionen Milchshake und Smoothie.

Auf dem ersten Campingplatz den wir anfahren ist der Check-in nicht besetzt, 45 min Warten… Nö, wir fahren zur nächsten Option, 10 min entfernt. Perfekt! Im Elkamp, mitten im Regenwald, mit unglaublich freundlichem Besitzer (er gibt uns zur Begrüßung die Hand und plant unseren Aufenthalt auf seinem Platz) bekommen wir einen Platz, wir können uns sogar verschiedene Plätze aussuchen. Er schlägt vor, dass wir über den Platz fahren und schauen, welcher Spot uns am besten gefällt. Wir werden 3 Tage bleiben, jeden Tag werden wir den Platz wechseln, da wir an Tag 1 und 3 keinen Strom haben, Tag 2 nutzen wir zum Anschließen der Kühltasche und Laden der Geräte, ohne Strom halten wir die Lebensmittel mit Eis kühl (welches wir vom Campingplatzbesitzer kaufen können). Der Platz und die Rezeption mit kleinem Laden ist stylisch und mit viel Liebe zum Detail (die Sanitäranlagen sind teilweise noch im Bau aber wirken schon sehr edel), der Betreiber ist super nett. Wir nutzen die Zeit um den Blog zu schreiben, Abendesssen zu machen und Pläne zu schmieden. Wir sind happy.

Unser Campingplatz ist nahe dem Ort Elbe gelegen.

Geschichte:

Im Jahr 1888 kamen die ersten Siedler in die Wälder am Nisqually River. Es waren die deutschen Auswanderer Karl Lütkens und Adam Sachs. Karl Lütkens, der zu dieser Zeit 19 Jahre alt war, gefiel es in seiner neuen Heimat gut. Deshalb überredete er seine noch in Deutschland lebenden Eltern Heinrich und Christina Lütkens, ebenfalls dorthin auszuwandern. Diese verließen ihre bisherige Heimat in Todendorf im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein und trafen im Jahre 1891 in Amerika ein. Weitere Siedler in dieser Zeit waren Ferdinand Selle, Christian Fritz, Louis Schuffenhauer, Christian Kruse, Max Ogans, Hans Bartels, Fred Duke, W. Lawrence, Levi Engel, Vincent Rotter, R. Schmidt, Frank Salzer, Gus Stoll und Christian Weilandt. Die Einwohnerzahl von Elbe wuchs beständig. Ein Postamt erhielt der Ort am 4. Juni 1892. Kurze Zeit später erhielt der Ort, der bisher Brown’s Junction genannt wurde, seinen heutigen Namen. Es ist nicht mehr genau bekannt, wie es zu der Namensgebung gekommen ist. Viele der heutigen Einwohner glauben, dass es Heinrich Lütkens war, der den Namen Elbe vorschlug. Einig sind sich jedoch alle, dass der Name deshalb ausgewählt wurde, weil der Nisqually River mit seiner Landschaft damals Ähnlichkeiten mit der Elbe in der alten Heimat aufwies. (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Elbe_(Washington)

 
Von der schroffen Küste bei Ruby Beach zu den endlosen Stränden von Ozean Shores durch den Regenwald ins Hochgebirge der Vulkane um Mount Rainier - das alles und viel mehr bietet der Bundesstaat Washington.
 

Tag 56: Paradise - Mt. Rainier Nationalpark

Frühstücken. Wir wechseln den Platz auf dem Campingplatz, somit heißt es Zeug zusammenräumen. Das Zelt bauen wir nicht ab und transportieren es im Ganzen auf dem Dach unseres Autos zum nächsten Platz. Wir haben wieder Strom und können die Lebensmittel in unserer Kühltasche super lagern.

11:30 Uhr ist Wechsel des Platzes angesagt. Plane unter Zelt ausgelegt, Zelt mit Heringen gesichert, Isomatten und Schlafsack ins Zelt, Wäscheleine gespannt, fertig!

Wir machen uns auf den Weg zum 1 h Autofahrt entfernten Mt. Rainier. Unser US NP Pass macht sich wieder bezahlt, wir müssen keinen Eintritt zahlen und können in der Schlange sogar die Fast Lane nutzen. Erster Stopp ist am Kautz Greek, danach Stopp und eine kurze Wanderung an den Christine Falls Bridge mit schönem Wasserfall. Weiterfahrt nach Paradise, dort ist der Hauptparkplatz, das Visitor Center, ein Hotel und der Start der meisten Trails. Wir entscheiden uns für eine 10 km Wanderung mit ca. 500 m Höhe Aufstieg. Wir besichtigen die Myrtle Falls, hier sind noch viele Touristen. Danach steigen wir bergauf zum Panorama Point Lookout. Wir werden bis auf ca. 2000 m über NN kommen. Die Anzahl der Menschen nimmt ab und wir haben fantastische Ausblicke auf Mt. Rainier und genießen die Flora und Fauna. Mt. Rainer ist berühmt für seine Blumenwiesen, diese können wir bestaunen. Die US NP Verwaltung investiert viel Aufwand die Wege abzusichern und Schilder zu stellen, sodass sich die Natur erholen und entwickeln kann und keine Wanderer diese zertreten. Die Temperaturen liegen selbst bei der Höhe bei gefühlten 30°C, wir müssen mit unserem Wasser haushalten. Erfrischung bieten die unzähligen Bäche die wir überqueren und Schneefelder die wir passieren. Der Aufstieg hat sich gelohnt, wir werden mit einem herrlichen Ausblick auf Mt. Rainier mit seinen Gletschern und der schroffen Landschaft am Fuß des Berges belohnt. Erneut gesellen sich Chipmunks und Ground Squirrels zu uns, welche keine Scheu kennen und auf Futter von Menschen hoffen. Leider halten sich einige der Wanderer nicht an die Verbote und füttern die Wildtiere, was wahrscheinlich der Grund für ihre Zutraulichkeit ist. Wir genießen den Ausblick und wandern zurück auf dem Skyline Trail, vorbei an weiteren View Points, zurück zum Parkplatz. Die Wasservorräte sind leer, kein Essen dabei, wir gönnen uns kühle Softdrinks im Store des Hotel Paradies Inn, einem wunderschönen, für amerikanische Verhältnisse altem Haus, im Stil eines Grand Hotel / Berg Lodge. Der Parkplatz und alle anderen Einrichtungen sind brechend voll, die Menschen genießen das Wetter und das Panorama.

Wir machen noch einen Abstecher zum Reflection Lake, leider ist es etwas windig und die Spiegelung von Mt. Rainer im See ist nicht wirklich Foto-würdig. Wir fahren zurück zu unserem Campingplatz. Als Abendessen gibt es das Tags zuvor vorbereitete Curry, welches nun gut durchgezogen ist, mit Reis. Da wir die kommenden 2,5 Monate nicht mehr fliegen und nur mit dem Auto in den USA unterwegs sind, sind wir mittlerweile bestens ausgestattet, u.a. mit lecker, originaler Currysauce. Reis ist trockener Schnellkochreis, welcher nur heißes Wasser benötigt, 5 min ziehen, fertig, passt perfekt zu unserer ein Gasflammen-Kocher-Küche. Nach dem Essen zeitig ins Bett.

Mt Rainier Geologie:

Der Mount Rainier ist ein etwa 500.000 bis 1 Million Jahre alter Schichtvulkan. Durch sein enormes Wachstum auf eine Höhe von über 4300 Meter vergletscherte seine Spitze. Während der letzten 65.000 Jahre hat der Mount Rainier mindestens drei ausgedehnte Perioden der Vergletscherung durchgemacht. Die letzte ausgedehnte Vergletscherung war vor etwa 25.000 bis vor 10.000 Jahren. Während dieser Zeit war der Mount Rainier vollständig von Eis bedeckt. Einige dieser Gletscher reichten bis in eine Entfernung von 60 Kilometer vom Berg. Die Gletscherkare und Kämme zerstörten die glatte, symmetrische Form des Vulkans. Felsrutsche, Lawinen und Lahare führten dazu, dass der Mount Rainier etwa ein Drittel seines Volumens verlor. Der Einsturz des Berggipfels vor etwa 5800 Jahren löste einen der verheerendsten Lahare der Geschichte aus. Mehr als 300 Quadratkilometer des White-River-Tales und des angrenzenden Tieflandes wurden verwüstet. Das Volumen dieses Osceola-Schlammflut genannten Lahars wurde auf etwa 3,8 Kubikkilometer berechnet. Er hat Täler mit bis zu 200 Meter Sediment verfüllt, eine Strecke bis zu 120 Kilometer zurückgelegt und floss noch 20 Kilometer unter Wasser am Grund des Puget Sound weiter. (Mount Rainier – Wikipedia)

Tag 57: Bench Lake und Snow Lake

Frühstücken. Wir wechseln erneut den Platz auf dem Campingplatz, somit heißt es wieder Zeug zusammenräumen. Das Zelt bauen wir wie gewohnt nicht ab, diesmal lassen wir auch die Iso Matten und Schlafsäcke darin und transportieren es im Ganzen auf dem Dach unseres Autos zum nächsten Platz. Wir haben fix wieder unseren nächsten Stellplatz fertig. Wir entscheiden uns erneut zum Mt. Rainier zu fahren. Erste Station: erneut Reflection Lake. Die erwünschte Spiegelung stellt sich nicht ein. Wir entscheiden uns für den Snow Lake Trail. 5 km, nur 200 Höhenmeter. Am ersten Stopp am Bench Lake werden wir mit einer fast perfekten Spiegelung von Mt. Rainier auf den See belohnt. Wir wandern weiter zum Snow Lake. Ein Bilderbuch See in den Bergen. Wir machen Rast, essen etwas und genießen in einer einsamen Bucht die Natur. Zurück zum Auto. Auf dem Weg machen wir kurz Halt in Longmire, Museum, Giftshop, historische Gebäude:

Historie:

Der Longmire Historic District umfasst das ehemalige Hauptquartier des Parks und sein wichtigstes bebautes Gebiet. Der Bezirk umfasst 58 beitragende Gebäude und Bauwerke, darunter vier Bauwerke, die einzeln im National Register of Historic Places aufgeführt sind. Es beherbergt die größte Konzentration an Strukturen im rustikalen Stil des National Park Service im Park und eine der bemerkenswertesten Gruppen solcher Strukturen in allen US-Nationalparks. Der Bezirk liegt auf beiden Seiten der Paradise-Nisqually Road, mit dem Gebiet Longmire Meadows auf der Nordseite und den Parkkonzessions- und Verwaltungseinrichtungen auf der Südseite der Straße.

Zu den einzeln aufgeführten Bauwerken im National Register gehören die Longmire Buildings, ein nationales historisches Wahrzeichen, das den ehemaligen Hauptsitz des Parks, die Longmire Cabin und drei Komfortstationen, L-302, L-303 und L-304, umfasst. Der Bezirk wurde am 13. März 1991 in das National Register of Historic Places eingetragen. In Longmire befindet sich auch das Mount Rainier's National Park Inn und das Longmire Museum. Diese Gebäude sind im rustikalen Stil erbaut. Das National Park Inn ist die einzige Unterkunft im Park, die das ganze Jahr über geöffnet ist. Der Longmire Historic District ist wiederum Teil des Mount Rainier National Historic Landmark District, der den gesamten Park umfasst und den Bestand des Parks an vom Park Service entworfener rustikaler Architektur würdigt (Mount Rainier – Wikipedia)

Im nahe gelegenen Ort Elbe machen wir noch ein paar Besorgungen und nutzen den restlichen Tag auf dem Campingplatz zum Blog schreiben, chillen, Bierchen / Wein trinken, Abendessen. Den Tag darauf machen wir uns auf nach Portland. Wir haben ein Hotel / Apartment für 2 Nächte gebucht.

Tag 58: Vom Elkamp nach Portland

Der Tag beginnt wie immer mit einem Frühstück, wir packen danach unsere Sachen und verlassen pünktlich zum Checkout 11 Uhr den Campingplatz. Wir haben in Portland ein Apartment gemietet, somit haben wir keinen Druck eine Unterkunft zu finden. Nach ca. 2 h erreichen wir Portland. Vorher gibt es bei Taco Bell eine Stärkung in Form von Wraps und Taco Shells. Bei dieser Fastfoodkette bekommt man was fürs Geld! Wir werden wieder kommen 😅

Nächster Stopp: REI (sowas wie Globetrotter). Wir kaufen für Martin eine neue, kompakte, aufblasbare Isomatte. Die Luftmatratze für 13 $ aus dem Walmart soll es nicht bleiben für die kommenden Wochen und Monate. Da ich nur ein paar Stadtturnschuhe dabei habe, ist das Ziel ein paar Trailrunning-Turnschuhe zu bekommen. 1-2 h später sind diese gefunden - es sind deutsche Adidas im Sale für 50 $ geworden. Dazu Gaskartuschen und eine Eier-Aufbewahrungsbox.

10 min später haben wir unser Hotel/ Apartment mitten in der Stadt im Pearl Distrikt erreicht. Der Parkplatz für das Auto ist offen ohne Absperrung gegenüber vom Hotel. Wir sollen keine Sachen im Auto lassen, da die vielen Obdachlosen und Drogenabhängigen in der Stadt in die Autos einbrechen. Der Hauptgewinn für diese Menschen - Campingsachen (wie wir später sehen, stehen über die Stadt verteilt Zelte in denen sie leben)!

Das Hotel ist uns mit einen Kofferwagen behilflich. Somit alle Sachen raus aus dem Auto und ins Apartment. Wir ruhen uns noch kurz aus bevor wir uns zu einem ersten Stadtrundgang aufmachen. Unser Weg führt uns durch Downtown zum Fluss. Portland liegt am Columbia River.

Der Columbia River (Upper Chinook: Wimahl oder Wimal; Sahaptin: Nch’i-Wàna oder Nchi wana; Sinixt-Dialekt swah'netk'qhu) ist der größte Fluss in der pazifischen Nordwestregion Nordamerikas. Der Fluss entsteht in den Rocky Mountains von British Columbia, Kanada. Er fließt nach Nordwesten und dann nach Süden in den US-Bundesstaat Washington, biegt dann nach Westen ab und bildet den größten Teil der Grenze zwischen Washington und dem Bundesstaat Oregon, bevor er in den Pazifischen Ozean mündet. Der Fluss ist 1.243 Meilen (2.000 Kilometer) lang und sein größter Nebenfluss ist der Snake River. Sein Einzugsgebiet hat ungefähr die Größe Frankreichs und erstreckt sich über sieben Bundesstaaten der Vereinigten Staaten und eine kanadische Provinz. Der Columbia ist volumenmäßig der viertgrößte Fluss in den Vereinigten Staaten und hat von allen nordamerikanischen Flüssen, die in den Pazifik münden, den größten Durchfluss. Der Columbia hat den 36. größten Abfluss aller Flüsse der Welt. (Columbia River - Wikipedia)

Vorbei am Broadway und dem “Opernhaus“ lassen wir uns durch die abendliche Stadt treiben. Gegen halb 9 sind wir zurück. So groß ist Portland City nicht, wir haben ja noch den nächsten Tag. Wir gucken noch kurz US-TV zum einschlafen.

Tag 59: Portland

Der Tag startet mit einem Rührei, Avocado, Tomate, Gurken Brot. Dazu wie jeden Tag, Cornflakes mit Früchten und Veggi Milch. Wir laufen in den Stadtteil Slabtown. Dort gönnen wir uns in einen Sandwichladen (angeblich Nr. 31 der besten in den USA) lecker belegte Brote / Burger. Den Unterschied zur Kette Subway schmeckt man, wir sind happy. Frisch gestärkt setzen wir unseren Weg fort in Richtung Washington Stadtpark. Portland ist berühmt für seine schönen Parks. Zwischen riesigen Rosenbeten ruhen wir uns auf einer Bank und nehmen eine Pause von der Hitze. Wir laufen zurück in die Stadt in den Universitäts-District. Als letztes besichtigen wir noch Oldtown und gehen auf die Steel Bridge um den Blick auf den Fluss und die vielen Brücken von Portland zu genießen. Portland hat 12 Brücken und wird auch City of Bridges genannt. Danach machen wir uns auf den Weg zurück in die Unterkunft. Den nächsten Tag möchten wir weiter an den Pazifik.

Portland ist eine sehr schöne Stadt mit ganz eigenem Flair. Schicke Kneipen und Craftbeer Brauereien, stylishen Läden und ziemlich verrückt aussehenden Menschen.

Leider sind die Strassen wieder voll mit Obdachlosen und Drogenabhängigen. Der Widerspruch zwischen den Welten ist erneut erschreckend.

Portland: 

Portland ist eine Hafenstadt im pazifischen Nordwesten und die bevölkerungsreichste Stadt im US-Bundesstaat Oregon. Portland liegt im Nordwesten des Bundesstaates am Zusammenfluss der Flüsse Willamette und Columbia und ist die Kreisstadt des Multnomah County, dem bevölkerungsreichsten County in Oregon. Im Jahr 2020 hatte Portland eine Bevölkerung von 652.503 Einwohnern und war damit nach Seattle die 26. bevölkerungsreichste Stadt der Vereinigten Staaten, die sechstgrößte an der Westküste und die zweitgrößte im pazifischen Nordwesten. Ungefähr 2,5 Millionen Menschen leben im statistischen Großraum Portland–Vancouver–Hillsboro, OR–WA, womit er der 25. bevölkerungsreichste in den Vereinigten Staaten ist. Etwa die Hälfte der Bevölkerung Oregons lebt im Großraum Portland.

Benannt nach Portland, Maine, das wiederum nach der englischen Insel Portland benannt ist, begann die Besiedlung der Oregon-Siedlung in den 1840er Jahren, nahe dem Ende des Oregon Trail. Der Wasserzugang ermöglichte einen bequemen Warentransport und die Holzindustrie war eine wichtige Kraft in der frühen Wirtschaft der Stadt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt die Stadt als eine der gefährlichsten Hafenstädte der Welt und als Drehscheibe für organisierte Kriminalität und Erpressung. Nachdem die Wirtschaft der Stadt während des Zweiten Weltkriegs einen industriellen Aufschwung erlebte, begann ihr hartnäckiger Ruf zu schwinden. Ab den 1960er Jahren wurde Portland für seine wachsenden liberalen und fortschrittlichen politischen Werte bekannt und erlangte den Ruf einer Bastion der Gegenkultur.

Die Stadt arbeitet mit einer auf Kommissionen basierenden Regierung, die von einem Bürgermeister und vier Kommissaren geleitet wird, sowie mit Metro, der einzigen direkt gewählten städtischen Planungsorganisation in den Vereinigten Staaten. Das Klima ist geprägt von warmen, trockenen Sommern und kühlen, regnerischen Wintern. Dieses Klima ist ideal für den Rosenanbau und Portland wird seit über einem Jahrhundert als „Stadt der Rosen“ bezeichnet.  (Portland, Oregon - Wikipedia).

 
 
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