USA : Woche 8

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Tag 97: Fahrt nach Sedona

Wir checken gemütlich gegen halb 11 aus unserem KOA Campingplatz aus und machen uns auf in Richtung Flagstaff, um das bestellte Zelt im Rei abzuholen. Wie so häufig in den USA, wissen die Angestellten zwar wie man small talk betreibt und freundlich ist, aber nicht, was Beratung und Wissen über die Materie heißt - bei jeder kniffeligen Angelegenheit wird der Manager gerufen.

Das bestellte Zelt sollte Martin noch mal bezahlen, dann wurde das zurück gebucht und die Bestellung storniert. Man kann den komplexen Vorgang, der durchlaufen werden musste, gar nicht beschreiben. Am Ende gingen wir mit einem neuen Zelt (das gleiche Model was wir vor dem Sturm gekauft hatten) und noch ein paar Artikeln aus dem Sale (kurze Hosen, Leggings, Socken, Merinooberteile) aus dem Rei und waren zufrieden, dass der Reklamationsfall anstandslos akzeptiert wurde. Beim bezahlen hat der Kassierer vergessen das Zelt (600 $) einzuscannen - Martin war so ehrlich und hat ihn darauf hingewiesen.

Wir steigen ins Auto und fahren nach Sedona auf einen Thousand Trails Campingplatz, mit dem wir gute Erfahrungen in Oregon gemacht hatten. Dieser Campingplatz war wieder so riesig wie der in Pacific City - man muss mit dem Auto fahren um zur Rezeption zu gelangen. Als wir ankommen, sind 35 Grad und wir auf der Suche nach Schatten. Der Campingplatz bietet für hunderte von RVs (Wohnwagen und Wohnmobile) und für Zeltler gibt es 7 Plätze. Die Prioritäten sind damit geklärt 😉

Wir haben Glück, da in den USA die wenigsten in einem Zelt schlafen, haben wir freie Auswahl. Wir nehmen den Platz mit dem meisten Bäumen. Das neue Zelt ist schnell aufgebaut und für zusätzlichen Schatten sorgt das tarp und eine weitere Plane. Wir hüpfen gleich in den Pool, welcher fußläufig zu erreiche ist, um uns zu erfrischen.

Als wir abends am Zelt sitzen, bekommen wir Besuch von einem Stinktier. Wir folgen ihm und versuchen ein Foto zu machen, aber ist permanent in Bewegung und schwer einzufangen. Zudem haben wir ein bisschen Angst eine Ladung Gestank abzubekommen, falls es sich bedrängt fühlt.

Wir krabbeln ins Zelt und schlafen.

 

Tag 98: Faulenzen am Pool

Die Nacht war sehr ruhig. Der Campingplatz liegt nicht, wie der Großteil der KOAs an einem Highway. Nachts war es totenstill, da auch die meisten RVler bei Dunkelheit in ihren Campern verschwinden.

Der Tag ist wieder heiß - 35 Grad. Wir entscheiden uns dazu einen Pooltag zu machen und ein bisschen Bilder zu bearbeiten, zu mehr fühlen wir uns bei diesen Temperaturen nicht in der Lage.

Das Foto vom Auto zeigt das wir langsam an die Kapazitätsgrenze stoßen 😅

 

Tag 99: Zwei Wüstenwanderungen

Wir beginnen den Tag ganz entspannt, weil wieder sehr warm und entscheiden zum Nachmittag noch einmal loszuziehen um die Umgebung wenigstens mal gesehen zu haben.

Wir fahren zum Red Rock State Park, kommen auf dem Weg dahin durch Sedona und sind von der Wüstenarchitektur beeindruckt. Je nach Klimazone/Landschaft sind in den USA die Häuser rein optisch sehr verschieden. Die Fassadenfarbe richtet sich oft nach der Umgebung in der das Haus steht. Im Zion zum Beispiel waren viele Häuser rot-braun gestrichen. Hier in der Wüste sind sie sandfarben oder pastellgrün wie die Kakteen und Pflanzen und sind somit getarnt. Die Wüstenarchitektur zeichnet sich noch durch gerundete Ecken und Aufbauten auf den Häusern aus. Dieser Stil wird Pueblo Revival Stil genannt.

Der Pueblo Revival-Stil ist ein regionaler Baustil des Südwestens der Vereinigten Staaten, der seine Inspiration von den Pueblos und den spanischen Missionen in New Mexico bezieht. Der Stil entwickelte sich um die Wende des 20. Jahrhunderts und erreichte seine größte Popularität in den 1920er und 1930er Jahren, obwohl er immer noch häufig für Neubauten verwendet wird.

Eigenschaften
Pueblo-Stil Architektur imitiert das Aussehen der traditionellen Pueblo Adobe Bau, obwohl  Materialien wie Ziegel oder Beton oft ersetzt werden. Wenn Adobe nicht verwendet wird, werden abgerundete Ecken, unregelmäßige Brüstungen und dicke, zerschlagene Wände verwendet, um es zu simulieren. Die Wände sind meist stuckiert und in Erdtönen gestrichen. Dächer sind immer flach. Zu den Gemeinsamkeiten des Pueblo-Revival-Stils gehören hervorstehende Holzbalken oder Vigas, die manchmal keinen strukturellen Zweck erfüllen, „Corbels“, geschwungene – oft stilisierte – Träger und Latillas, geschälte Äste oder Holzstreifen, die über die Vigas-Spitzen gelegt werden um ein Fundament für ein Dach zu schaffen.

Geschichte
Die regionale Architektur, von der der Pueblo-Stil inspiriert ist, findet sich hauptsächlich in New Mexico und Arizona, aber auch in Colorado. Obwohl die Erweckungsbewegung am engsten mit dem Bundesstaat New Mexico verbunden ist, wurden viele frühe Beispiele in anderen westlichen Staaten gebaut. (www.hisour.com)

Wir machen eine kleine Wanderung im Statepark, sind aber durch die Temperaturen nicht sonderlich motiviert. Wir fahren zu einem weiteren Punkt im Park, der Devils Bridge. Diese ist über eine "Gravelroad" zu erreichen oder zu Fuß. Der Weg ist lang und die Hitze lähmend. Wir laufen ein Stück in Richtung Bridge und kehren dann wieder um und laufen auf der Straße zurück zum Parkplatz. Die "Straße" ist gegen sich überschätzende Touristen gesichert. Am Beginn der Straße liegen riesige Felsen, wessen Auto es schafft diese zu überwinden ist für das befahren dieser gewappnet. Wir wissen, dass der Cadillac das nicht schafft.

Zurück auf dem Campingplatz entspannen wir noch ein wenig, bekommen erneut Stinktierbesuch und kriegen es nicht hin es zu fotografieren und krabbeln irgendwann ins Zelt. Als wir in den Schlafsäcken liegen meint Martin das er ein Rascheln am Müll gehört hat. Ich habe die Augen schon zu und will dem Geräusch nicht nachgehen.

 
Die Wüste von Arizona hat uns fasziniert! So viel Reichtum an Tier- und Pflanzenwelt. Bei hohen Temperaturen haben wir diese unwirtliche und dennoch lebendige Welt angeschaut und waren verzaubert.
 

Tag 100: Fahrt nach Tucson über Phoenix

Beim Aufwachen am Morgen wird schnell klar, was Martin am Vorabend gehört hat. Das Stinktier hat unseren Müllbeutel als kleines Abschiedsgeschenk komplett zerpflückt und den Inhalt quer über unseren Stellplatz verteilt.

Wir packen zusammen und machen uns auf den Weg nach Tucson. Wir fahren über Phoenix und überlegen ob wir einen kurzen Spaziergang durch die Stadt machen, als wir mit dem Auto an downtown vorbeifahren, wird uns bewusst, dass die meisten amerikanischen Städte gleich aussehen, nur das Phoenix dazu noch sehr heiss ist. Wir fahren weiter. Zum Mittag machen wir Stopp bei Red Robin, einer Fastfoodkette die Gourmetburger verspricht. Was soll man sagen? Soulfood schmeckt immer und das beste - die Beilagen und Getränke waren bottomless, was bedeutet, dass man ohne Aufpreis immer wieder nachfüllen lassen kann. Es ist schon ein bisschen pervers...

Mit vollem Bauch steigen wir ins Auto und fahren weiter zum vorab gebuchten KOA in Tucson. Kurz vor der Einfahrt in die Stadt bekommen wir einen Vorgeschmack darauf, was uns erwartet. Überall am Highway stehen riesige Kakteen. Ich war noch nie wirklich fanatischer Kaktusfan, wenn es um Pflanzen geht, aber ich muss sagen, dass ich schon sehr begeistert war. Am Campingplatz angekommen sind wir baff. Es handelt sich um ein KOA Resort und das sieht man auch. Die Rezeption ist im Pueblo Stil gebaut, überall sind tolle Bete mit Kakteen angelegt, blühende Büsche trennen die Parzellen voneinander, die meisten RV Stellplätze sind unter riesigen Sonnenschutz-Konstruktionen angelegt, es gibt 2 Pools, Zitronen-, Grapefruit- und Olivenbäume und ganz viel Platz.

Zu unserem Stellplatz Zelt gehört eine Art halboffenes Häuschen mit Holzdach, Spüle und Beleuchtung - das ist schon fast Glamping (Glamour + Camping)!

Der Abend wird von einem tollen Sonnenuntergang eingeläutet. Wir freuen uns auf den kommenden Tag und den Besuch der Saguaro Kakteen.

Tag 101: Im Kakteenwald

Der Tag beginnt heiß und windig. Mich treibt es kurz nach halb 8 aus dem Zelt, weil die Sonne so darauf brennt, dass es unsagbar heiß und stickig wird. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den kurzen Weg in Richtung Nationalpark. Schon die Straße in Richtung des Parks ist gesäumt von den berühmten Kakteen - die Vorfreude wächst!

Wir präparieren uns mit Wasser und langer Kleidung, sowie Mützen und hoffen so der Sonneneinstrahlung etwas entgegenzusetzen. Es geht ein permanenter starker Fön über die Sonora-Wüste. Wir fahren die kleine Ringstraße durch den Park und machen Stopp am "Valley View" Aussichtspunkt  - welcher einen tollen Blick über die viele Kakteen in Richtung Ebene und Berge bietet. In der Ferne sehen wir Sandstürme. Wir laufen einen kleinen Looptrail und machen lustige Tourifotos mit den Kakteen. Die Saguaros selbst sind gerade nicht in der Blüte  dafür aber andere, kleinere Kakteen.

Wir fahren die Ringstraße weiter und laufen noch einen Trail. Überall sind kleine Eidechsen zu sehen, die richtig Gas geben, wenn sie flüchten. Die Wüste fasziniert erneut! Nach 5 Stunden Aufenthalt im Park treten wir die Rückreise in Richtung Campingplatz an.

Der Saguaro-Nationalpark besteht aus zwei Teilgebieten, die am westlichen bzw. östlichen Rand der Stadt Tucson im südöstlichen Arizona liegen. Der kleinere Westteil enthält ausgedehnte Bestände der Kandelaberkakteen. Die hügelige Ebene liegt etwa 800 Meter über dem Meeresspiegel. In den Tucson Mountains wird eine Höhe von 1418 m erreicht. Der östlich gelegene Distrikt erhebt sich aus der Ebene bis zum Mica Mountain (2641 m), dem höchsten Gipfel in den Bergen der Rincon Mountains, etwa 40 Kilometer östlich von Tucson.

Der Saguaro-Nationalpark liegt im östlichen Teil der Sonora-Wüste und ist Teil des Arizona Upland. Die Temperaturen übersteigen im Sommer tagsüber oft 40 °C im Schatten, während es abends auf durchschnittlich 22 °C abkühlt. Die mittleren Temperaturen liegen im Winter bei 19 °C am Tag und 4 °C in der Nacht. Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge liegt unter 300 mm.

Mehr als 1000 Pflanzenarten sind im Saguaro-Nationalpark beheimatet. Außer den riesigen Saguaros sind hier Cylindropuntia-Arten und Ferocactus wislizeni verbreitet, aber auch bunte Blumen, wie Lupinen und Goldmohn. Weitere typische Bewohner der Wüstenebene sind die großen, grünen Mesquite-Sträucher und der Fouquieria splendens, dessen lange, dünne Stämme oft wie abgestorben aussehen, aber die meiste Zeit rote Blüten tragen. Kiefern und Wacholder sind in den Bergen zu Hause.

Die Tierwelt präsentiert sich entsprechend vielfältig. Kojoten und die schweineähnlichen Halsbandpekaris gehören zu den häufigeren Großtieren im Park. Großraubtiere sind durch Pumas und Schwarzbären repräsentiert, wobei letztere in erster Linie die höheren Lagen besiedeln. Gleiches gilt auch für den Weißwedelhirsch. Kleinere Raubtierarten sind Rotluchs, Kitfuchs, Graufuchs, Katzenfrett, Waschbär, Weißrüssel-Nasenbär, Silberdachs und verschiedene Skunks. Darüber hinaus kommen Antilopenhasen, Eselhasen, Audubon-Baumwollschwanzkaninchen und verschiedene Hörnchen vor. Vögel sind mit etwa 200 Arten besonders zahlreich vorzufinden, beispielsweise Arizonas Wappenvogel, der Kaktuszaunkönig, und der Gilaspecht, der seine Nester in den Stamm des Saguaros hämmert. Es gibt winzige Kolibris und Roadrunner, die tatsächlich besser laufen als fliegen können. Zu den exotischeren Bewohnern der Gegend gehören die Kalifornische Gopherschildkröte, der Wüstenleguan, die giftige Gila-Krustenechse, mehrere Arten von Klapperschlangen und die Arizona-Korallenschlange, sowie Taranteln und Skorpione.

Tag 102: Reiseplanung

Da die Temperaturen in der Wüste zu dieser Jahreszeit gleichbleibend hoch sind, entscheiden wir wieder einen Tag Pause zu machen und auf dem Campingplatz zu bleiben. Wir müssen ein wenig in die Planung für Südamerika gehen, da bis zu unserer Einreise nach Peru gerade mal noch ein Monat Zeit bleibt. Wir haben vor ein paar Wochen unsere Idee, Südamerika per Buslinie zu erkunden, verworfen, da diese Form des Reisens mit unserem Gepäck, unserem Wunsch nach Flexibilität und den Orten die wir sehen wollen und den Wanderspots die wir erkunden wollen, nicht einher geht. Wir entscheiden, die Tour mit mehreren Mietwagen zu machen und müssen dementsprechend in die Recherche gehen.

Martin hat einen Zeitplan erstellt, wann wir wo sein wollen und wie lange die Autofahrt dahin dauert und ist auf 3 Monate gekommen. Also wird unsere Zeit in Südamerika genauso lange sein wie in den USA. Die Entfernungen die dort zu bewältigen sind, sind aber um ein vielfaches größer als in den USA. Hier sehen manche Strecken auf der Karte (Google Maps) sehr kurz aus, bis man feststellt, dass man dafür eine Stunde Autofahren muss.

Die Sprachbarriere macht sich auch gleich bemerkbar. In Südamerika wird kaum englisch gesprochen und wir sind mal gespannt, wie wir dort zurande kommen.

Unser heroer Plan bis zum Grenzübertritt in Peru ein bisschen Spanisch sprechen zu können, ist nicht aufgegangen. Wir werden uns mit einer Übersetzungs-App durchschlagen 😅

Als ich im kleinen halben Haus saß und Martin ein paar meter weiter in der Hängematte baumelt, hören wir ein Rascheln im Gebüsch und ein krächzenden Vogellaut. Wir springen auf, zücken das Handy und stehen vor einem der berühmten Roadrunner-Vögel. Er lässt sich von uns nicht beirren und sucht nach Nahrung. Ein witzig aussehender Vogel!

Roadrunner:

Der Roadrunner ist im deutschen als Wegekuckuck bekannt.

Der überwiegend am Boden lebende Wegekuckuck ist anders als viele Vertreter aus der Ordnung der Kuckucksvögel kein obligater Brutschmarotzer, sondern zieht in der Regel seinen Nachwuchs selbst groß.

Der Wegekuckuck lebt in den Steppen, Wüsten und Halbwüsten der südwestlichen USA, vom kalifornischen Längstal bis zur Golfküste in Texas, sowie in Nordmexiko (u. a. Sonora, Niederkalifornien, Chihuahua, Mojave). Die adulten Wegekuckucke sind inklusive Schwanz 51 bis 61 Zentimeter lang, auf den Schwanz entfallen dabei durchschnittlich 28 Zentimeter.

Der Wegekuckuck ist ein extrem guter Läufer. Es wurden Höchstgeschwindigkeiten von 24 bis 32 km/h gemessen. Grundsätzlich zieht er es vor, auf vegetationslosem Boden zu laufen. Er ist deswegen häufig in trockenen Flussbetten oder an Straßen zu beobachten. Während des Laufens hält er den Kopf und den Schwanz parallel zum Boden, der Schwanz wird dabei wie ein Ruder eingesetzt, um die Richtung zu wechseln.

Der Wegekuckuck hat eine außergewöhnliche energiesparende Methode entwickelt, sich den kalten Wüstennächten anzupassen. In der Nacht sinkt seine Körpertemperatur und er verfällt in eine Art Kältestarre. Er hat auf dem Rücken nackte dunkle Hautflecken. Am Morgen spreizt er sein Gefieder und setzt diese Flecken der Sonne aus. Durch die Wärme steigt seine Temperatur schnell wieder auf das normale Niveau. (eww.wikipedia.org/wiki/wegekuckuck)

Tag 103: Von Tucson nach Las Cruces

Wir starten nicht allzu spät in den Tag, da wir einen Fahrttag vor uns haben. Vorher müssen wir aber erneut in den Rei, da Martins Gaskocher leider 2 Löcher hat, die wohl durch unzureichenden Schutz beim Lagern zustande gekommen sind. Der Kocher zielt mit 2 kleinen Flammen nach unten, in Richtung Untergrund auf dem er steht. Das mag bei einem Holztisch noch gehen, bei Kunststoff wird es dann schon heikel.

Tucson hat einen Rei-Filiale, also fahren wir hin. Wir sind 3 Minuten vor Ladenöffnung vor Ort. Die Kocherauswahl ist übersichtlich. Es wird eine Kombination aus 2 Teilen, einem Standfuß und dem eigentlichen Kocher. Der Kocher gehört zum Profi-Sortiment von MSR und passt sich in der Gaszufuhr an den Druck der umgebenden Luft an und hat einen eingebautem Anzünder.

Martin macht keine halben Sachen, wenn es um Equipment geht.

Da sind wir einer Meinung - wer billig kauft, kauft zwei Mal.

Wir sitzen im Auto und fahren Richtung Las Cruces / White Sands Nationalpark als im Radio eine Durchsage kommt, die auch aus den 60er Jahren hätte stammen können, die vor Sturm, Gewittern und Überflutungen in dem Gebiet in das wir fahren, warnt. Ich bekomme es gleich ein wenig mit der Angst zu tun, aus der Erfahrung heraus, die wir in Hurricane machen mussten.

Beim Check-in erzähle ich dem Rezeptionisten von meinen Befürchtungen und er beruhigt mich und sagt, dass das Gewitter vorbei ziehen wird.

Der KOA bietet einen tollen Blick ins Tal und das umliegende Gebirge und wir können mit ansehen, wie die Gewitterwolken an uns vorbei ziehen. Der KOA ist wesentlich kleiner als der in Tucson, aber noch schöner! Wir stellen unser Zelt unter ein Dach in eine Nische auf weichen Kunstrasen. Es gibt 4 Stühle und einen kleinen Tisch, sowie einen Gasgrill. Die sanitären Anlagen sind tip top und mal wieder so gestaltet, dass man nicht ein Gemeinschaftsbad nutzen muss, sondern eine Toilette und Dusche für sich alleine hat. Perfekt!

Die Rezeption ist schön dekoriert, da Ende Oktober Halloween ansteht und dieses Fest hier auf einen Monat ausgedehnt wird. Ein Werwolf, ein Gespenst und eine Hexe in Übergröße begrüßen jeden Gast und sind nachts schaurig schön angeleuchtet.

Wir bestaunen noch den schönen Campingplatz, die Aussicht und den riesigen gelben Mond und verziehen uns dann ins Zelt.

 
 
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